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    Die häufigsten Fragen zu Implant for you

    Was sind Zahnimplantate?

    Ein Zahnimplantat ist sozusagen eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingesetzt wird. Darauf wird dann der eigentliche Zahnersatz (die dann im Mund sichtbaren Zähne), beispielsweise eine individuell angefertigte Brücke, fest fixiert. Der implantatgetragene Zahnersatz unterscheidet sich in der Regel  optisch und in seiner Funktion nicht von eigenen natürlichen Zähnen – und fühlt sich auch so an.

    Wie funktionieren Zahnimplantate?

    Zahnimplantate funktionieren als künstliche Ersatzzahnwurzeln, die chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. 

    Nach dem Einsetzen des Implantats in den Kieferknochen folgt in der Regel eine Einheilphase von zwei bis sechs Monaten, während derer der Knochen um das Implantat herumwächst und es fest verankert – ein Prozess, der als Osseointegration bekannt ist. Dieser Vorgang kann mehrere Monate dauern und gewährleistet, dass das Implantat eine stabile und dauerhafte Basis für den Zahnersatz bildet.

    Sobald das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwachsen ist, wird ein Aufbau (Abutment) darauf gesetzt, der als Halterung für den eigentlichen Zahnersatz – eine Krone, Brücke oder Prothese – dient. Dieser Zahnersatz wird von spezialisierten Dentallaboren individuell angefertigt, um farblich und in der Form den umliegenden natürlichen Zähnen zu entsprechen, was ein natürliches Aussehen und Gefühl ermöglicht.

    Im Vergleich zu anderen Optionen für den Zahnersatz bieten Implantate eine langlebige und ästhetisch ansprechende Lösung, die die Funktion und das Aussehen natürlicher Zähne nachahmt.

    Welche Zahnimplantate gibt es?

    Es gibt verschiedene Arten von Zahnimplantaten, die je nach individuellen Bedürfnissen und dem Zustand des Kieferknochens ausgewählt werden. Die gängigsten Typen sind:

    • Enossale  Implantate (Schrauben-, Platten- oder Blattform-Implantate): Dies sind die am häufigsten verwendeten Implantate. Sie haben die Form einer Schraube, eines Zylinders oder einer Platte und werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt. Schraubenförmige Implantate sind besonders verbreitet, da sie eine große Oberfläche bieten und zusätzlich durch ihr Gewinde gut im Knochen verankert werden können.
    • Subperiostale Implantate: Diese werden auf dem Kieferknochen, aber unter dem Zahnfleisch platziert. Sie sind eine Alternative für Patienten, die nicht genügend Kieferknochen für enossale  Implantate haben und bei denen ein Knochenaufbau nicht möglich oder gewünscht ist. Subperiostale Implantate bestehen aus einem metallischen Rahmen, der auf dem Knochen sitzt und durch das Zahnfleisch ragt, um den Zahnersatz zu halten.

    Mehr zu den verschiedenen Arten von Zahnimplantaten finden Sie hier in unserem Ratgeber.

    Welche Zahnimplantate sind zu empfehlen?

    Die Empfehlung für ein bestimmtes Zahnimplantat hängt stark von den individuellen Gegebenheiten des Patienten ab. In den meisten Fällen werden enossale  Implantate, insbesondere die schraubenförmigen Varianten, gewählt. 

    Diese bieten eine große Erfolgsrate, hohe Stabilität und sind für die meisten Ausgangssituationen im Kiefer geeignet. Sie sind besonders vorteilhaft bei guter Knochenqualität und -dichte, da sie direkt in den Kieferknochen eingesetzt werden und eine feste Verankerung für den Zahnersatz bieten.

    In Situationen, in denen der Patient nur eine unzureichende Menge an Kieferknochen besitzt und ein Knochenaufbau nicht möglich oder erwünscht ist, können subperiostale Implantate eine Alternative darstellen. Diese liegen auf dem Kieferknochen auf. Aufgrund der geringeren Erfolgsquote werden subperiostale Implantate sehr selten und nur in Ausnahmefällen eingesetzt. 

    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für ein spezifisches Implantat in enger Absprache mit einem qualifizierten Implantologen  getroffen werden sollte. Dieser wird die spezifischen Bedürfnisse, den Zustand der Mundhöhle und des Kiefers sowie den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigen, um die beste und sicherste Lösung zu finden.

    Für wen sind Zahnimplantate geeignet?

    Ein geeigneter Kandidat für Zahnimplantate ist in der Regel jemand, der eine allgemein gute Mundgesundheit aufweist, genügend Kieferknochen zur Einbringung  des Implantats besitzt oder für einen Knochenaufbau geeignet ist. Zusätzlich sollten Sie nicht an Erkrankungen leiden, die die Knochenheilung beeinträchtigen. 

    Personen, die regelmäßig rauchen oder bestimmte chronische Erkrankungen haben, wie z.B Diabetes , müssen möglicherweise zusätzliche Bewertungen und Vorsichtsmaßnahmen in Betracht ziehen, da diese Bedingungen den Heilungsprozess beeinflussen können.

    Welche Vorteile hat ein Zahnimplantat gegenüber einer herkömmlichen Brücke oder einer herausnehmbaren Prothese?

    Einer der größten Vorteile eines implantatgetragenen Zahnersatzes: Gesunde Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden, wie dies bei einer konventionellen Prothetik (Brücke) der Fall ist. Außerdem wirkt ein Implantat dem weiteren Kieferknochenabbau entgegen. Das  liegt daran, dass ein Zahnimplantat in den Kieferknochen eingesetzt wird, wodurch die Kaukräfte über den Knochen und nicht über die Schleimhaut geleitet werden – genauso, wie dies bei einem natürlichen Zahn der Fall ist.

    Im Gegensatz zu einer konventionellen herausnehmbaren Prothese, kann auf Implantaten  eine ganze Zahnreihe fest eingesetzt werden  und  der Gaumen bleibt komplett frei. Das ermöglicht einen sicheren, festen Biss ohne jegliche Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens. 

    Ein Zahnersatz auf Implantaten fühlt sich außerdem nicht nur genauso an, wie ein eigener natürlicher Zahn — er sieht auch so aus. Auch hält er bei guter Zahnpflege wie ein eigener Zahn ein Leben lang.

    Was sind die Nachteile von Implantaten?

    Zahnimplantate bieten zwar viele Vorteile, bringen aber auch einige Nachteile mit sich. Einer der Hauptnachteile ist der Kostenfaktor; Implantate sind in der Regel teurer als andere Arten des Zahnersatzes wie Brücken oder Prothesen. Der gesamte Prozess von der Implantation bis zum endgültigen Zahnersatz kann zudem mehrere Monate dauern, was für manche Patienten eine erhebliche zeitliche Verpflichtung darstellt.

    Des Weiteren besteht ein sehr geringes  Risiko für mögliche Komplikationen, wie Infektionen, Nervenschäden, Schäden an benachbarten Zähnen oder Blutgefäßen, sowie die Möglichkeit einer Abstoßungsreaktion des Körpers gegen das Implantat. Die Erfolgsrate von Implantaten ist mit ca. 97% dennoch sehr  hoch, jedoch können Faktoren wie schlechte Mundhygiene, Rauchen oder bestimmte Gesundheitszustände (z.B. Diabetes) das Risiko eines Implantatverlustes erhöhen.

    Was kosten Zahnimplantate?

    Die Kosten für Zahnimplantate in Deutschland variieren je nach Komplexität des Eingriffs, dem verwendeten Implantattyp und den zusätzlichen Behandlungen wie z.B Knochenaufbau. Im Durchschnitt können die Kosten für ein einzelnes Implantat inklusive des chirurgischen Eingriffs und der Krone zwischen 1.800 und 5.000 Euro liegen. Bei umfangreicheren Behandlungen können die Kosten auch entsprechend höher ausfallen.

    Informieren Sie sich hier über unsere Preise. Transparent & fair!

    Wer zahlt die mit Implantaten verbundenen Kosten: Übernimmt die Krankenversicherung einen Teil davon?

    Es ist wichtig zu beachten, dass die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland in der Regel nur einen festen Zuschuss zu den Kosten eines Zahnersatzes leisten unabhängig davon, ob es sich um konventionellen Zahnersatz oder  Implantate handelt.  Dieser Zuschuss deckt bei Implantaten nur einen sehr geringen Kostenanteil ab, sodass Patienten mit erheblichen Eigenanteilen bei der Finanzierung rechnen müssen. 

    Private Versicherungen oder private  Zusatzversicherungen können je nach Tarif einen größeren Teil oder sogar die gesamten Kosten übernehmen. Patienten sollten daher vor einer Implantatbehandlung detaillierte Kostenvoranschläge einholen und diese mit ihrer Krankenkasse bzw. Versicherung abklären.

    Ich trage eine herausnehmbare Prothese. Kann ich immer noch Implantate bekommen?

    Die Chancen stehen gut, dass auch Menschen mit herkömmlichen „Dritten“ dank einer festsitzenden Prothese auf Zahnimplantaten wieder mehr Lebensqualität genießen können! Durch das Tragen einer herausnehmbaren Prothese bildet sich der Kieferknochen zwar langsam zurück, doch in der Regel ist immer noch genügend Knochen für eine Implantation erhalten geblieben.  Zudem gibt es spezielle verkürzte , die perfekt auf ein geringeres Knochenangebot abgestimmt sind. In Summe ermöglichen  moderne Technologien und Materialien in vielen Fällen trotz Knochenabbau das Setzen von Zahnimplantaten.

    Kommen Implantate auch bei vollständiger Zahnlosigkeit infrage?

    Ja! Man kann einen komplett zahnlosen Kiefer mit einer vollständigen Zahnreihe versorgen, die auf wenigen Implantaten fest verankert wird. Meist reichen 4 bis 6  Implantate pro Kiefer dafür aus. Dies ist sogar mit nur einer einzigen Operation möglich.  Wobei am  selben Tag nicht nur die Implantate, sondern auch die komplette Zahnreihe eingesetzt wird.

    Können Zahnimplantate nur bei vollständig vorhandenem Kieferknochen gesetzt werden?

    Nein. Um ein Implantat langfristig erfolgreich setzen zu können, ist zwar ausreichend Knochensubstanz von entsprechender Qualität eine Grundvoraussetzung. In vielen Fällen kann jedoch ein erfahrener Implantologe mit Hilfe moderner radiologischer Untersuchung und der computergestützten Implantatplanung das vorhandene Knochenmaterial optimal nutzen, so dass eine Implantation auch bei geringem Knochenangebot möglich ist. 

    Und ist das Knochenangebot einmal wirklich zu gering, stehen unterschiedliche zahnmedizinische Methoden zur Verfügung, mit denen sich auch bei einer zunächst unzureichenden Knochensituation ein ausreichendes Knochenlager herstellen lässt.

    Fast immer sind diese Methoden minimalinvasiv. Aufwändige und mitunter schmerzhafte Knochenentnahmen, etwa aus dem Beckenkamm, gehören der Vergangenheit an.

    Wann wird das Implantat nach einem Knochenaufbau eingesetzt?

    Nach einem Knochenaufbau, der notwendig ist, um für das Zahnimplantat eine ausreichende Knochenbasis zu schaffen, wird in der Regel eine Einheilphase abgewartet, bevor das eigentliche Implantat eingesetzt wird. Diese Einheilphase ist essentiell, damit der neu aufgebaute Knochen fest genug wird, um das Implantat sicher zu tragen. Die Dauer dieser Phase kann je nach Umfang des Knochenaufbaus und der individuellen Heilungskapazität des Patienten variieren, üblicherweise dauert sie zwischen drei und sechs Monaten.

    In einigen Fällen, insbesondere bei kleineren Knochenaufbauten, kann das Implantat zeitgleich mit dem Knochenaufbau eingesetzt werden. Dies hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Qualität und Quantität des vorhandenen Knochens sowie der spezifischen Anforderungen des Implantationsbereichs.

    Wann ist es zu spät für ein Implantat: Gibt es eine Altersgrenze für Zahnimplantate?

    Nein. Die Versorgung eines Patienten mit einem Implantat ist altersunabhängig und bringt in jedem Alter ein enormes Plus an Lebensqualität. Bei jungen genauso wie bei älteren Menschen müssen allerdings dieselben medizinischen Grundvoraussetzungen erfüllt sein, abgesehen davon gibt es keine Altersgrenzen.

    Gibt es Fälle, in denen von einer Zahnimplantation abzuraten ist?

    Solche Ausnahmefälle gibt es. Muss ein Patient beispielsweise Medikamente zur Immunsuppression einnehmen, sollte auf ein Implantat verzichtet werden. Eine Implantation kann zudem nicht durchgeführt werden, während ein Patient eine Chemotherapie erhält sowie in den sechs Folgemonaten. Auch bei schweren Erkrankungen, wie einem Herzinfarkt oder bei einem Herzklappenfehler, kann es zu Einschränkungen kommen. In solchen Fällen wird zur Beurteilung in der Regel ein entsprechender Facharzt, hier ein Kardiologe, hinzugezogen. Auch manche chronische Erkrankungen wie z.B. Diabetes oder arthritische Erkrankungen können gegen eine Implantation sprechen.

    Genauso gilt, dass wenn Osteoporose-Patienten während einer Bisphosphonat- oder Denosumab-Therapie (antiresorptive Therapie) ein hohes Risiko für Kiefernekrosen tragen, sorgfältig abgewogen werden muss, ob eine Implantation durchgeführt werden kann oder ob darauf verzichtet werden sollte.

    Kiefernekrosen sind eine seltene Nebenwirkung von Bisphosphonat bzw. Denosumab, es kommt zu einem spontanen Rückgang des Knochengewebes am Kiefer durch starke Zellschädigung. Zu weiteren Faktoren, die das Risiko einer Nekrose bei Einnahme von Bisphosphonat oder Denosumab zusätzlich erhöhen, zählen Therapien mit Kortikoid- oder Protonenpumpenhemmer, Diabetes, Blutzellveränderung, Schilddrüsenerkrankung, KHK, Rheumatoide Arthritis, COPD oder auch Rauchen.

    Ich nehme ein blutverdünnendes Medikament ein. Ist das ein Problem bei der Versorgung mit einem Zahnimplantat?

    Nein. Jedoch sollten Patienten, die Marcumar o.ä. zur Blutverdünnung einnehmen, ihren Quickwert auf über 35% bzw. ihren INR Wert auf unter 2 einstellen. Im Falle von ASS 100 hängt es von der Art des Eingriffs ab, ob das Medikament weiter eingenommen werden kann oder abgesetzt werden sollte. Plavix hingegen muss meist nicht abgesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt wird Sie über das Vorgehen in Ihrem speziellen Fall genau informieren.

    Welche Risiken und Komplikationen können bei Zahnimplantaten auftreten?

    Bei Zahnimplantaten können verschiedene Risiken und Komplikationen auftreten, obwohl diese bei korrekter Durchführung und guter Nachsorge sehr selten sind. Zu den möglichen chirurgischen Komplikationen zählen Infektionen am Implantationsort, Verletzungen benachbarter Zähne oder Nerven, sowie Probleme an den Blutgefäßen, die zu Blutungen oder Hämatomen führen können. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Beschädigung der umliegenden Knochenstrukturen kommen.

    Ein weiteres Risiko ist die unzureichende Osseointegration, also die mangelhafte Verankerung des Implantats im Knochen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie eine niedrige Knochenqualität, Rauchen, bestimmte Erkrankungen oder ungenügende Mundhygiene. Zudem kann es langfristig zu periimplantären Erkrankungen kommen, ähnlich der Parodontitis bei natürlichen Zähnen, bei der sich Zahnfleisch und Knochen um das Implantat entzünden und zurückgehen. Dies kann im schlimmsten Fall zum Verlust des Implantats führen. Daher ist eine sorgfältige Pflege und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen essentiell, um die Gesundheit des Implantats langfristig zu gewährleisten.

    Mehr zu den Risiken bei Zahnimplantaten finden Sie hier in unserem Ratgeber. 

    Wie verträglich ist ein Zahnimplantat: Kann ich darauf allergisch reagieren?

    Nein. Zahnimplantate werden aus Titan hergestellt, genauso wie künstliche Hüftprothesen oder Herzklappen. Zudem gibt es Implantate aus Zirkonoxid (Keramik), die meist als Alternative für Patienten mit einer Titanallergie genutzt werden, die allerdings extrem selten auftritt – nur einer von 10.000 Menschen hat eine Titanallergie. 

    Vor einer Implantation kann zudem ein spezieller Allergietest durchgeführt werden, um ein Allergierisiko auszuschließen. Beide Materialien weisen eine hervorragende Biokompatibilität auf: Während das Implantat in den Kieferknochen einheilt, lagert sich der Knochen fest und stabil an dieses an.

    Wie kann ich mich auf die Operation vorbereiten?

    Um sich optimal auf eine Zahnimplantat-Operation vorzubereiten, gibt es mehrere wichtige Schritte. Zunächst sollten Sie alle Anweisungen und Empfehlungen Ihres Implantologen  genau befolgen. Zu diesen gehört in der Regel das Einhalten einer guten Mundhygiene vor dem Eingriff, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. 

    Falls Sie Medikamente einnehmen, besprechen Sie dies im Vorfeld mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass diese die Operation nicht beeinträchtigen. Informieren Sie Ihren Arzt auch über eventuelle Allergien oder bestehende Gesundheitszustände.

     Planen Sie zudem im Voraus, dass Sie nach dem Eingriff eine Begleitperson für den Heimweg haben, da Sie nach einer Anästhesie nicht fahrtüchtig sind. Bereiten Sie sich darauf vor, sich nach dem Eingriff zu Hause ausruhen zu können, und halten Sie eventuell benötigte Schmerzmittel, Kühlpacks und weiche Nahrungsmittel bereit. 

    Vermeiden Sie Alkohol und Rauchen vor und mindestens drei Tage nach der Operation, da diese den Heilungsprozess beeinträchtigen können. Auch auf koffeinhaltige Getränke, Milchprodukte und scharfe Speisen sollte die ersten Tage verzichtet werden. Ein guter physischer  Gesundheitszustand unterstützt die Genesung nach dem Eingriff und reduziert das Risiko von Komplikationen.

    Wie werden Zahnimplantate eingesetzt?

    Der Prozess der Implantation ist ein mehrstufiges Verfahren. Zunächst wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, die in der Regel eine Röntgenaufnahme oder eine DVT-Aufnahme des Kiefers beinhaltet, um die Knochenstruktur und -qualität zu bewerten sowie die genaue Positionierung des Implantats zu planen. Vor der eigentlichen Implantation kann bei Bedarf ein Knochenaufbau durchgeführt werden, falls nicht genügend Knochenmasse vorhanden sein sollte.

    Die eigentliche Implantation erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung, wobei der Implantologe einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch macht, um den Kieferknochen freizulegen. Dann wird ein Loch in den Knochen gebohrt, in welches das Implantat – ein kleiner Titanpfosten – eingesetzt wird. Nach dem Einsetzen des Implantats wird das Zahnfleisch wieder verschlossen und man lässt es für einen Zeitraum von einigen Monaten einheilen. 

    Während dieser Zeit wächst der Knochen um das Implantat herum und verankert es fest im Kiefer – ein Prozess, der als Osseointegration bezeichnet wird. Nach Abschluss der Einheilphase wird ein zweiter, noch kleinerer Eingriff durchgeführt, um das Implantat freizulegen und einen Aufbau (Abutment) aufzusetzen, der als Halterung für den eigentlichen Zahnersatz dient. Abschließend wird der individuell angefertigte Zahnersatz – eine Krone, Brücke oder Prothese – auf dem Abutment befestigt, womit der Prozess abgeschlossen ist.

    Wie viele Sitzungen sind bei einem Zahnimplantat normalerweise notwendig?

    Die Anzahl der Sitzungen, die für ein Zahnimplantat notwendig sind, kann variieren, hängt aber typischerweise von der Komplexität des Falls und den individuellen Bedingungen des Patienten ab. Im Allgemeinen sind jedoch mindestens vier Sitzungen erforderlich. Die erste Sitzung umfasst in der Regel die Beratung und Planung, einschließlich der notwendigen diagnostischen Untersuchungen wie Röntgenbilder oder DVT-Scans.

    Die zweite Sitzung ist meist der eigentliche chirurgische Eingriff, bei dem das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt wird. Nachdem das Implantat eingesetzt wurde, folgt eine Einheilphase, die mehrere Monate dauern kann. 

    Nach dieser Einheilphase findet eine weitere Sitzung statt, in der ein Aufbau (Abutment) auf das Implantat gesetzt wird, der als Basis für den eigentlichen Zahnersatz dient. Der endgültige Zahnersatz (zum Beispiel eine Krone) wird in einer weiteren Sitzung aufgesetzt. Zusätzliche Sitzungen können erforderlich sein, wenn ein Knochenaufbau oder andere vorbereitende Maßnahmen notwendig sind.

    Kann man einen Zahn ziehen und sofort ein Implantat setzen?

    Die Möglichkeit, einen Zahn zu ziehen und sofort ein Implantat zu setzen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, ist aber unter bestimmten Bedingungen machbar. Dieses Vorgehen wird als "Sofortimplantation" bezeichnet. 

    Dieses ist besonders für den Fall geeignet, dass der Kieferknochen in gutem Zustand ist und ausreichend Volumen und Qualität aufweist, um das Implantat sofort nach der Extraktion zu stützen. Zudem sollte der Bereich um den extrahierten Zahn entzündungsfrei sein, da Entzündungen den Heilungsprozess beeinträchtigen können.

    Eine Sofortimplantation hat den Vorteil, dass sie den gesamten Behandlungsprozess verkürzt und die Anzahl der notwendigen chirurgischen Eingriffe reduziert.  Allerdings ist diese Methode nicht für jeden Patienten geeignet.

    Werde ich eine Zeit lang mit einer Zahnlücke auskommen müssen?

    Nein. Bei Verwendung eines modernen Zahnimplantatsystems muss das Implantat zwar zunächst in den Kieferknochen einheilen, doch der Patient bekommt sofort nach der Implantation einen provisorischen Zahnersatz – Sie verbringen also keinen einzigen Tag mit einer Zahnlücke. 

    Das Provisorium sollte jedoch nicht sofort voll belastet werden. Die Einheilphase des Implantates dauert in der Regel 4 bis 12  Wochen. Danach kann Ihr endgültiger Zahnersatz auf dem Implantat fixiert werden. Bei der sogenannten "All- on- 4" Methode  ist es hingegen sogar möglich, das Zahnimplantat sofort zu belasten.

    Wie viele Implantate können gleichzeitig eingesetzt werden?

    Die Anzahl der Implantate, die gleichzeitig eingesetzt werden können, hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich  der Qualität und Menge des verfügbaren Kieferknochens sowie von der individuellen Therapieplanung. 

    Rein theoretisch gibt es keine feste Obergrenze für die Anzahl der Implantate, die in einer Sitzung eingesetzt werden können. Es ist möglich, mehrere Implantate gleichzeitig zu platzieren, sogar eine vollständige Rehabilitation des Ober- und Unterkiefers in einer einzigen Sitzung, bekannt als "All-on-4"™- oder "All-on-6"™-Verfahren, ist machbar.

    Ist das Setzen eines Implantates schmerzhaft?

    Nein! Diese Angst können wir Ihnen nehmen. Die Implantation erfolgt in der Regel minimalinvasiv und unter lokaler Betäubung – sprich, der Eingriff ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur ca. 20 Minuten pro Implantat. Dank der zuvor durchgeführten hoch präzisen radiologischen Untersuchung werden die wichtigen Nerven und Gefäße nicht verletzt. Bei größeren Eingriffen, etwa wenn mehrere Implantate auf einmal eingesetzt werden, kann die OP auch unter Voll- bzw.- Teilnarkose durchgeführt werden. 

    Die Narkose wird zudem von einem professionellen Anästhesisten eingeleitet und überwacht. Auch vor den Folgen der Vollnarkose brauchen Sie sich nicht zu fürchten. Die modernen Narkosemedikamente sind so schonend, dass Übelkeit und andere unangenehme Nachwirkungen so gut wie nie auftreten. 

    Nach dem Eingriff kann es allerdings eventuell zu leichten Schwellungen kommen. Doch es treten in der Regel keine Schmerzen auf, die sich nicht mit herkömmlichen Schmerzmedikamenten beheben lassen. Und auch für Angstpatienten gibt es Lösungen, wie z. B. eine Behandlung im Dämmerschlaf.

    Wie lange hat man Schmerzen nach einer Zahnimplantation?

    Nach einer Zahnimplantation sind für einige Tage leichte Schmerzen möglich. Diese Schmerzen sollten jedoch im Allgemeinen innerhalb der ersten paar Tage nach dem Eingriff nachlassen. Es ist auch nicht ungewöhnlich, in den ersten Tagen nach der Operation leichte Schwellungen und eventuell auch Blutergüsse im Bereich des Eingriffs zu erfahren. Die meisten Patienten berichten jedoch, dass die Unannehmlichkeiten, wenn sie überhaupt auftreten,  mit rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol leicht zu ertragen sind.

    Wie lange ist man nach dem Einsetzen eines Implantats krank bzw. krankgeschrieben?

    Die Dauer der Krankschreibung nach dem Einsetzen eines Zahnimplantats hängt von der Art des Eingriffs, dem individuellen Heilungsverlauf und der Art der beruflichen Tätigkeit des Patienten ab. In den meisten Fällen ist eine Krankschreibung für einige Tage ausreichend, normalerweise zwischen zwei bis drei Tagen. Bei größeren Eingriffen eventuell länger.

    Dies bietet ausreichend Zeit für die anfängliche Heilung und hilft, das Risiko von Komplikationen wie Infektionen oder übermäßigen Blutungen zu reduzieren.

    Wie lange dauert die Wundheilung bzw. Einheilzeit nach der Zahnimplantation?

    Die Wundheilung nach einer Zahnimplantation umfasst zwei Hauptphasen: die anfängliche Heilung der Weichgewebe und die Einheilung des Implantats im  Knochen, bekannt als Osseointegration. Die anfängliche Heilung der Weichgewebe, bei der es um die Erholung von Zahnfleisch und umliegenden Geweben geht, dauert in der Regel etwa ein bis zwei Wochen.

    Die Osseointegration ist ein längerer Prozess, bei dem das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst. Diese Phase kann zwischen zwei  bis sechs Monaten dauern, abhängig von Faktoren wie der Knochenqualität, der Implantatposition und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. In manchen Fällen, beispielsweise bei einem notwendigen Knochenaufbau, kann sie sich auch länger hinziehen.

    Welche Pflege und Nachsorge sind nach der Implantation erforderlich?

    Nach der Implantation eines Zahnimplantats ist eine sorgfältige Pflege und Nachsorge entscheidend, um eine erfolgreiche Einheilung und die Langlebigkeit des Implantats zu gewährleisten. Unmittelbar nach dem Eingriff sollten Patienten eine strikte Mundhygiene befolgen, die in der Regel das vorsichtige Reinigen der Mundhöhle und das Vermeiden von direkter Belastung oder Reizung der Operationsstelle umfassen. 

    In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist es zudem ratsam, weiche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen und auf Rauchen sowie den Konsum von Alkohol zu verzichten, da dies den Heilungsprozess negativ beeinflussen kann.

    Langfristig ist eine gute Mundhygiene unerlässlich, um Infektionen und Entzündungen um das Implantat herum (Periimplantitis) zu vermeiden. Dies umfasst regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide oder speziellen Interdentalbürsten und, falls empfohlen, die Anwendung von antimikrobiellen Mundspülungen. Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen alle drei bis sechs Monate und individuelle Prophylaxemaßnahmen durch qualifiziertes Fachpersonal sind ebenfalls wichtig, um die Gesundheit des Implantats auf Dauer zu erhalten.

    Was kann man nach einer Zahnimplantation essen?

    Nach einer Zahnimplantation ist es wichtig, in den ersten Tagen nach dem Eingriff weiche und leicht zu kauende Nahrung zu sich zu nehmen, um die Operationsstelle nicht zu belasten und dadurch den Heilungsprozess zu beeinträchtigen.  Es ist außerdem  ratsam, extrem heiße oder kalte Speisen sowie scharfe Gewürze zu vermeiden, da diese das Operationsgebiet reizen können.

    Auch sollten harte, klebrige oder knackige Lebensmittel wie Nüsse, Chips, rohes Gemüse oder harte Brötchen vermieden werden, bis die Implantatstelle ausreichend verheilt ist. Während des Heilungsprozesses, insbesondere in den ersten Wochen nach der Implantation, ist es zudem wichtig, auf der gegenüberliegenden Seite des Mundes zu kauen, um direkten Druck auf das Implantat zu vermeiden.

    Wie reinige und pflege ich meine Implantate?

    Grundlegend für die Erhaltung der Funktionsfähigkeit Ihres neuen Zahnersatzes ist die Gesunderhaltung des Umgebungsbereiches. Sobald Sie den Zahnersatz erhalten haben, werden Sie in Ihrer Zahnarztpraxis in die speziell auf die Implantatversorgung abgestimmten Hygienetechniken eingewiesen. Was die Häusliche Zahn- und Implantathygiene anbelangt, gibt es optimal Hilfsmittel, deren Nutzung Ihnen ebenfalls erklärt wird. Zur Pflege gehört außerdem eine regelmäßige Nachbetreuung in der Praxis durch eine ausgebildete Dentalhygienikerin inklusive einer professionellen Zahnreinigung.

    Wie lange hält ein Zahnimplantat? Muss es irgendwann erneuert werden?

    Ein Zahnimplantat kann ein ganzes Leben lang halten. Aufgrund der hervorragenden Materialeigenschaften von Titan und Zirkonoxid (Keramik) altert das Implantat selbst sozusagen nicht. Wichtig für die Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Implantat und implantatgetragenem Zahnersatz sind jedoch eine gute Mundhygiene und Pflege. Zur Pflege gehört ein regelmäßiges Prophylaxe-Programm in der Zahnarztpraxis, das speziell auf Zahnimplantate abgestimmt ist. Grundvoraussetzung für einen Langzeiterfolg ist, dass der Eingriff von einem hochqualifizierten Team durchgeführt wird und die Nachsorge gewährleistet ist. Deshalb ist der „Zahntourismus“, also eine Behandlung im Ausland, eher kritisch zu betrachten.